Mittelmäßige Fanfic, die ich vor langer Zeit schrieb. Es soll Leute geben die
sowas lustig finden, für euch lade ich sie hoch.
ICH HOFFE IHR KÖNNT NACHTS NOCH GUT SCHLAFEN.
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Regel 34
, oder
Was Rowling Uns Verschwieg - Ein Überblick Über Die Zauberische Sexualität
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"Tu es!"
"CRUCIO!"
"JAAAA! MEHR!"
Wenn man sich die Bücher von Joanne K. Rowling so ansieht, fällt eines auf -
der eklatante Mangel an expliziter Sexualität. Das Genre der Fan Fiction bemüht
sich schon immer, dies zu beheben, aber eine umfassende Behandlung des Themas
steht aus. Dies ist ein flüchtiger Überblick und erhebt keineswegs den Anspruch
der Vollständigkeit.
Bereits zur Zeit Karls des Großen kannte die Zaubererszene Viagra, wesob
Kräuterhexen sehr beliebt bei Adel und Klerus waren. Später aber versuchte
zweiterer, das Monopol an sich reißen; einerseits um seinen Bedarf zu decken,
andererseits wegen der hohen Preise, die die rosa Fläschchen gemeinhin
erzielten (Heute ist der Kampf um das Monopol auch als Hexenjagd bekannt; die
Kirche verlor zwar, ruinierte den Markt aber langfristig). Erst in der
Renaissance lief der Handel wieder freier; später besonders gut an
absolutistischen Königshöfen. Erst romantische Verklärung des Begriffs im 18.
und 19. Jhdt. machte aus den Stehauftränkchen das, was man heute gemeinhin
unter unter einem Liebestrank versteht - relativ keusch, und ungemein
schwieriger herzustellen.
Mit der besseren Verfügbarkeit seltener und illegaler Zutaten durch die
Globalisierung (nur das Ministerium glaubt, seine Handelswege unter Kontrolle
zu haben) populär geworden ist der kreative Einsatz des Vielsafttranks und
seiner Verwandten. Die zauberische Pornoindustrie entdeckte mit zunehmender
Spezialisierung, Fetischifizierung und steigendem Bedarf seinen hohen Nutzen
und setzte ihn für billige Doubles und kleinere bis größere
Körpermodifizierungen der Darsteller ein (heutige Pornostars spielen nicht
selbst, sondern unterzeichnen hoch dotierte Verträge um die Verwendung ihrer
Haare).
Der Untergrundzaubertrankversandhandel Bumsfidel & Co landete in den Siebzigern
und Achtzigern einen gewaltigen Erfolg mit seinen Vielsaftampullen - nachdem er
zuerst nur die Industrie belieferte, entdeckte auch die Fetischszene ihren
Bedarf und kaufte ihnen die vielseitig einsetzbaren Tränkchen quasi direkt vom
Labor weg. Auf Orgien und Feiern im kleinen Kreise fanden und finden sie regen
Einsatz - die Identität oder gar das Geschlecht mit den Mitorgianten zu
tauschen ist zwar offiziell verpönt, aber verlockend. 15 Minuten Ruhm sind
nicht drin, aber 15 Minuten ein (auch Porno)star zu sein lässt sich machen (man
muss nur an das richtige Material kommen). Irgendwann kam das Ministerium
dahinter und verfolgte den Verkauf von Vielsafttrank unter dem Vorwand,
Schwarzmagier zu jagen. Dies hatte nur zur Folge, dass die Zaubertrankkeller in
Rechtsoasen abwanderten - die Niederlande und Liechtenstein sind inzwischen
führend in der Trankforschung, und der Handel floriert wie nie zuvor.
Der phallische Symbolismus des Zauberstabs (im englischen Sprachraum noch
ausgeprägter, siehe [2]) inspirierte viele Sprachwissenschaftler und
fehlgeleitete Fräuleins; die meist experimentellen Handlungen damit bergen
leider aber gerade für unerfahrene Zauberer und Hexen ein erhebliches Risiko -
man stelle sich das magische Äquivalent zum berühmt-berüchtigten Feststecken Im
Staubsauger vor. Schiefgegangene Schwellzauber gehören noch zu den harmloseren
Malheuren, die dann in St. Mungos und ähnlichen Anstalten behandelt werden
müssen. Außerdem wird durch die Möglichkeiten des Zauberns die Entstehung und
Erfüllung ganz eigener Fetische möglich, die Muggeln nicht einmal in den Sinn
kämen - ein abgesehen von bei Kontrollverlust resultierenden Blessuren
harmloses und relativ bekanntes Beispiel ist der Levitationsfetisch; verbreitet
ist auch Verhexte Kleidung.
Die Zoophilie hat in der Zaubererschaft ebenfalls eine lange Geschichte - ein
Zeugnis dessen stellen die Zentauren dar, auch wenn dies von konservativeren
Kreisen geleugnet wird. Seit jeher aus Prag kommen die Lustgolems, die
allerdings nur auf dem Kontinent wirklich verbreitet sind. Inzwischen schließt
Japan jedoch in großen Schritten auf, die Prager Golembauergewerkschaft (neuer
Slogan: "(mit) Liebe hergestellt") beklagt diesen Umstand und fordert
Einfuhrzölle für japanische Massenprodukte, um ihr traditionsreiches Handwerk
zu schützen. Trotzdem ließen sie sich unter dem Druck der neuen Konkurrenz auf
neue Materialien ein, die Beschränkung auf Lehm ist kein Dogma mehr. Gummi und
Latex, neuerdings Silikon, haben einfach bessere Materialeigenschaften, erst
recht seit dem Aufkommen von quietsch- und weichmacherfreien Sorten.
Schon immer erfinderisch war die BDSM-/schwarze Szene, einige nützliche Kampf-
und Bindesprüche (Seilzauber etc.) haben dort ihren Ursprung, auch wenn dies
wieder einmal niemand zugeben will. Der Verfolgung hat sich diese Szene sich
seit jeher entzogen; ob ihrer Obskurität hat sie einige Verbindungen zur
entsprechenden Muggelszene gebildet, was von informierten Teilen des
Ministeriums mit Sorge betrachtet wird.
Auch das älteste Gewerbe der Welt kennen die Zauberer; zauberische
Prostituierte haben sich aber schon wesentlich früher als ihre Muggelpendanten
Gleichberechtigung erkämpft. Vagina Dentata und Koro sind keine bloßen Mythen,
sondern ziemlich fiese Flüche, um übereifrige Freier zur Räson zu bringen.
Da die offizielle Literatur über zauberische Sexualität leider schweigt, musste
aus verschiedenen inoffiziellen Quellen zusammengetragen und ein wenig aus
Muggelbräuchen interpoliert werden - Es wird keine Haftung übernommen.
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Fußnoten:
[1] Regel 34: Kannst du es dir vorstellen, gibt es Porn davon. Ohne Ausnahme.
(If you can imagine it, there is porn of it. No Exceptions.)
www.urbandictionary.com/define.php?term=Rule%2034
[2] bash.org/?111338
published: Dec 15 2009, probably.
epistemic status: subjunctive.
[up]